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In 15 Sekunden für bis zu 15 Tage da

Austausch nach 35 Jahren: Neues Notstromaggregat fürs Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken

 

Haßfurt, 16. April 2021

 

Ein neues Notstromaggregat gibt es seit einigen Wochen im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken. Es ersetzt, die alte Anlage, die 35 Jahre auf dem Buckel hatte, und springt ein, wenn die Stromversorgung des Krankenhauses von außerhalb ausfallen sollte. 

Die „Premiere“ war ein Erfolg. Auch wenn Frank Hußlein auf die erste „Vorstellung“ gewiss gerne verzichtet oder zumindest ein wenig länger gewartet hätte. Doch als Mitte Februar an einem Donnerstagnachmittag in Teilen Haßfurts und Sylbach der Strom für etwa 20 Minuten ausfiel war es soweit. Das neue Notstromaggregat im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken erlebte seine nicht geplante Feuertaufe. 

„Alles hat hervorragend geklappt“, blickt Frank Hußlein auf die gelungene „Premiere“ zurück. Sie war so etwas wie der Abschluss einer Umstellung, die mit den ersten Planungen Ende 2018 begonnen hatte, und für den technischen Leiter ein „Meilenstein, den wir setzen mussten“ ist. 35 Jahre alt war das alte Notstromaggregat und damit „einfach nicht mehr zeitgemäß“. Seit Mitte der 80er Jahre haben sich die Voraussetzungen im Krankenhaus geändert. Mehr und moderne Geräte brauchen eine größere Menge Strom. 

„Das neue Aggregat ist wesentlich leistungsstärker, das alte wäre auf Dauer mit der Last wohl nicht mehr klargekommen“, erklärt Frank Hußlein. 500 Kilovoltampere (kVA) statt 200 wie sein Vorgänger kann es stemmen. Eingebaut wurde es – wie sein Vorgänger – in den Katakomben des Krankenhauses. Innerhalb von 15 Sekunden springt es im Fall der Fälle ein und übernimmt die Versorgung. Nicht für alle Stromverbraucher in der Klinik, aber für die wichtigen. 

„Die sichere Versorgung unserer Patientinnen und Patienten hat oberste Priorität“, sagt der technische Leiter. Neben Operationssälen oder lebenserhaltenden Geräten werden auch die Patientenzimmer und die Stationen weiter mit Strom versorgt. Patientinnen und Patienten merken im Normalfall gar nicht, dass der Strom nicht mehr von außen kommt, sondern vom Notstromaggregat produziert wird.

Das läuft mit Diesel. Der Treibstoff lagert in einem 40 000-Liter-Tank. Falls nötig könnte die Notversorgung damit zehn bis 15 Tage aufrechterhalten werden. Für mehr Sicherheit wurde im Rahmen des Umbaus die Schaltanlage, mit der die Stromkreisläufe kontrolliert werden, in einen eigenen Raum ausgelagert. Und auch die Stufe drei der Stromversorgung, die einspringt, wenn das Notstromaggregat nicht liefern sollte, wurde erneuert. In diesem Fall kommt der Strom aus einer Batterieanlage – die bis zu drei Stunden die absolute Notversorgung – sprich Operationssäle, Endoskopie und Intensivstation inklusive lebenserhaltener Geräte – sicherstellt. 

Gut 1,4 Millionen Euro hat die umfassende Sanierung gekostet. Das Projekt wurde zu fast 100 Prozent von der Regierung von Unterfranken bezuschusst. Die Planung übernahm mit Baur Consult ein heimisches Unternehmen. Die neue Anlage kommt aus dem Hause Siemens. 

„Die Umbauphase war sehr spannend“, berichtet Frank Hußlein. Es sei eine logistische Herausforderung gewesen, die neue Anlage einzurichten und gleichzeitig die Versorgung der einzelnen Abteilungen im Krankenhaus stets sicherzustellen. Das alles geschah in enger Absprache mit den Beschäftigten. „Die Kolleginnen und Kollegen im ganzen Haus haben sehr gut mitgemacht“, lobt der technische Leiter das Miteinander und freut sich über das Verständnis für seine Arbeit. 

Natürlich hofft er, dass der „Premiere“, so wenig „Aufführungen“ wie möglich folgen. Schließlich heißt das, dass die Stromversorgung von außerhalb stabil ist und es keine Ausfälle gibt. Komplett „tatenlos“ ist die neue Anlage aber auch in diesem Fall nicht. „Wir machen einen Probelauf im Monat“, erläutert Frank Hußlein. Quasi – um ihm Theaterbild zu bleiben – die „Generalprobe“, der nicht unbedingt die „Premiere“ folgen muss.   

Foto (Marco Heumann): Auch die Batterien, die einspringen, falls das Notstromaggregat einmal nicht anspringt, wurden erneuert und werden von Frank Hußlein hier begutachtet.