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1. Bayerische Demenzwoche 15.-20. September 2019

Demenz in den Fokus rücken

Haßberg-Kliniken mit Aktionstag in Ebern und weiteren Veranstaltungen zur Bayerischen Demenzwoche

 

Haßfurt, 5. September 2019

 

Im September findet im Freistaat auf Initiative der bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml erstmals die Bayerische Demenzwoche statt. Auch die Haßberg-Kliniken beteiligen sich mit einigen Veranstaltungen an der Aktion, unter anderem mit einem großen Aktionstag am Sonntag, 15. September, von 10.00 bis 17.00 Uhr im Haus Ebern der Haßberg-Kliniken.

„Wir wollen die Menschen vor Ort informieren und für Demenz sensibilisieren.“ Für Stephan Kolck sind der Aktionstag am Sonntag, 15. September, und die Veranstaltungen in der Woche bis 20. September ein wichtiges Instrument, um eine Krankheit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, die für viele Menschen noch immer ein Tabuthema ist: Demenz. Allein in Bayern gibt es aktuell gut 240 000 Patienten, die an Demenz leiden. Tendenz eher steigend. „Der Umgang mit der Krankheit ist eine der großen Herausforderungen, vor der wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft stehen“, erklärt der Vorstand des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken.

Beim Aktionstag am 15. September werden Demenz und auch die Altersmedizin in den unterschiedlichsten Facetten beleuchtet. „Wir wollen aufzeigen, was die Krankheit bedeutet, aber auch, welche Unterstützungsmöglichkeiten Patienten und Angehörige haben“, blickt Stephan Kolck auf die Veranstaltung, die ab 10.00 Uhr im Haus Ebern der Haßberg-Kliniken stattfindet.

Zum Auftakt gibt es in der Kapelle des Krankenhauses einen Gottesdienst mit Krankenhausseelsorger Manfred Griebel, der unter dem Motto „Altvertraute Lieder und Texte“ steht. Direkt im Anschluss steht mit dem Patienten- und Pflegebeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Prof. Dr. Peter Bauer ein hochrangiger Ansprechpartner Rede und Antwort. Er wird das Thema aus Sicht des Patienten und seiner Angehörigen beleuchten und freut sich auf lebhafte Beiträge aus dem Auditorium. Damit startet der Aktionstag und die Bayerische Demenzwoche im Landkreis ganz bewusst patientenorientiert. Im Foyer zeigen die Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule die Ergebnisse ihrer Projektarbeit zum Thema „Alter Mensch“.

Nach einem gemeinsamen Frühstück unter der Überschrift „Weißwurst trifft Käsesemmel“ gibt es ab 13.00 Uhr Aktionen im gesamten Eberner Krankenhaus. Die Kapelle wird dabei zum Vortragssaal. Bereits um 12.45 Uhr wird Landrat Wilhelm Schneider dort ein Grußwort sprechen und in das Vortragsangebot einführen. Im Anschluss informieren insgesamt vier Referenten über unterschiedliche Aspekte der Krankheit. Den Reigen eröffnet um 13.00 Uhr Nadine Hagemann. Die stellvertretende Pflegedirektorin am Bezirksklinikum Lohr widmet sich der Frage, wie man in Krankenhäusern und Pflegeheimen mit dementen Patientinnen und Patienten umgeht. Ihr Vortrag trägt den Titel „Freiheitsentziehende Maßnahmen – Vermeintliche Sicherheit versus Freiheit“. Um 14.00 Uhr berichten Waltraud Schraudner und Jens Valtenmeier, die Stationsleitungen der Akutgeriatrie in Haßfurt, unter der Überschrift „Mensch bleibt Mensch“ über die Validation, eine wertschätzende Haltung, die für die Begleitung von Menschen mit Demenz entwickelt wurde. Ab 15.00 Uhr befasst sich Dr. Tamara Gehring-Vorbeck von der IC Innova CareConsult in ihrem Beitrag „Einmal sterben – jeden Tag leben“ mit der Frage, wie man Patienten mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase würdevoll begleiten kann. Den Abschluss der Vorträge bildet um 16.00 Uhr Claudia Stadelmann. Die Koordinatorin des Malteser Hilfsdienstes widmet sich in ihrem Vortrag „Hospizbegleitung – weil Nähe zählt“ den Möglichkeiten, mit denen Angehörige von Demenz-Patienten in der schwierigen Phase des Abschiednehmens unterstützt werden können.

Neben den Vorträgen in der Kapelle gibt es im gesamten Krankenhaus ab 13.00 Uhr ein breites Angebot an Infoständen und Möglichkeiten mit Ärzten und dem Pflegepersonal ins Gespräch zu kommen. Unter anderem bietet Ants Lohmus, Chefarzt der Inneren Abteilung am Haus Ebern der Haßberg-Kliniken, von 13 bis 15 Uhr eine Sprechstunde zur Palliativ- und Altersmedizin an. Die Physiotherapie stellt Möglichkeiten vor, wie Patienten auch im hohen Alter mobilisiert werden können. Mit aktivierender Pflege bei Menschen mit Demenz befassen sich Sarah Popp und Jennifer Kuhn. Bereits ab 12.00 Uhr kann man einen Film der „Pflegegruppe International“ zum Thema „Demenz und Migration“ in Augenschein nehmen. Von 16.00 bis 17.00 Uhr gibt es zudem eine Fotodokumentation zum Thema „Demente Menschen gehen sehen“. Im Bistro des Krankenhauses stellt der Betreuungsdienst die Memore-Box vor, eine Videospiel-Plattform, die über Gesten verschiedene computerbasierte Trainingsprogramme (Kegeln, Briefträger oder Motorrad fahren) lebensnah steuern kann. Sie wird in der Arbeit mit dementen Patienten eingesetzt.

Darüber hinaus können sich die Besucher des Aktionstages an zahlreichen Infoständen über verschiedene gesundheitliche Aspekte mit dem Schwerpunkt Demenz informieren. Unter anderem gibt es im Erdgeschoss des Eberner Krankenhauses Wissenswertes zur Ernährungsberatung mit Diätassistentin Gisela Gutjahr, zur Diabetologie mit Diabetesberaterin Diana Kerzinger oder zur Wohnraumberatung mit Kathrin Glaubrecht vom Pflegestützpunkt Haßberge. Der BRK-Kreisverband stellt seine Sozialen Dienste und die Fachstelle für Pflegende Angehörige vor. Das Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement (KoBE) bietet Informationen rund ums Ehrenamt und zu den Ausbildungsmöglichkeiten als Demenzhelfer. Auch die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KOS) sowie zahlreiche Selbsthilfegruppen (SHG) sind beim Aktionstag vertreten.  Die Palette reicht vom DEAF-Treff für Schwerhörige und Ertaubte, über die SHG Depressionen Ebern, die SHG Angehörige von Demenzerkrankten bis hin zur SHG Chronische Schmerzen Ebern.

Im ersten Obergeschoss des Krankenhauses präsentieren sich die Gartenstadt Apotheke Schweinfurt und die Deeskalationsbeauftragte der Haßberg-Kliniken, Katja Kaspar, informiert über „Deeskalation bei Demenzpatienten“. Im zweiten Obergeschoss finden Besucherinnen und Besucher einen Stand zur Aromatherapie mit Konstanze Heller sowie Alexander Sieber, den pflegerischen Leiter des Hospiz- und Palliativzentrums Bamberg, der über die Spezialisierte Ambulante Palliativversorung (SAPV) Auskunft gibt.

Für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher sorgt das Küchenteam der Haßberg-Kliniken mit Kaffee und Kuchen sowie einer Saftbar.

Der Aktionstag am Sonntag, 15. September, bildet aber nur den Auftakt für eine Woche, in der es im Landkreis einige Veranstaltungen rund um das Thema Demenz gibt.

Am Montag, 16. September, ab 18.00 Uhr liest Claudia Hempfling, Diplom-Soziologin beim Diakonischen Werk Haßberge, in der Kapelle im Krankenhaus Ebern aus dem Buch „Der alte König in seinem Exil“ von Arno Geiger. Die Liebeserklärung eines Sohnes an den Vater ist ein großes Stück Literatur über das, was das Leben zu jedem Zeitpunkt lebenswert macht und eine Erinnerung daran, wie ungeheuer weit Freundschaft trägt. Ergänzend hierzu gibt es Informationen über das Krankheitsbild Demenz und über Hilfen für pflegende Angehörige von Claudia Hempfling und Cornelia Schulze-Weidlich, Diplom-Sozial-Pädagogin von der Fachstelle für pflegende Angehörige beim Diakonischen Werk Haßberge.

Am Dienstag, 17. September, findet im Konferenzraum des Ärztehauses 1 am Haßfurter Krankenhaus ein Vortrag mit Joachim Mattheus und Florian Sessler statt. Der Seniorenkoordinator des Landkreises und der Vereinsbetreuer im Netzwerk Haßfurt informieren ab 18.00 Uhr über die Themen Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.

Am Mittwoch, 18. September, wird ab 18.00 Uhr im Zeiler Kino Capitol die deutschlandweite Vorpremiere der Dokumentarfilms „Das innere Leuchten gezeigt“, der den Lebensalltag von dementen Menschen in einem Pflegeheim begleitet. Vor der Vorführung des bei der diesjährigen Berlinale erfolgreichen Werks gibt es einen kleinen Sektempfang, anschließend eine Podiumsdiskussion. Der Eintritt ist frei, weitere Informationen folgen.

Zum Abschluss der Aktionswoche informiert am Donnerstag, 19. September, Alexander Sieber vom Hospiz- und Palliativzentrum Bamberg, ab 18.00 Uhr in der Kapelle des Eberner Krankenhauses über Demenz und Palliativversorgung.